Nun ist auch das letzte Kräftemessen auf dem Wasser dieser Saison beendet. Auf dem brandenburgischem Beetzsee veranstaltete der Ruderverband Sachsen-Anhalt seine abschließende Überprüfung im Einer. Die Junioren*innen A über eine 2000 Meter, die Junioren*innen B über 1500 Meter und die Schüler*innen über 1000 Meter. Diese Überprüfung erfolgt unter dem wachen Auge des Landestrainers in den Altersklassen für die Saison 2023, mit ihren Höhepunkten, den nationalen Meisterschaften. Welches Gesicht könnten die zukünftigen Landesauswahlmannschaften haben? Einen ersten Überblick verschafften sich der Landestrainer und alle Heimtrainer bei dieser Sichtungsveranstaltung. Aus Burger Sicht nahmen hieran vier Aktive teil. Mit Annalena Deinert wollte sich Trainer Marco Fischer einen Überblick verschaffen, wie kann eine Sportlerin einer Sportgemeinschaft ihr Leistungsvermögen gegenüber den Clubs aus Halle und Magdeburg einbringen. Sie hatte es unteranderem mit der Juniorenweltmeisterin Sandrine Bartos aus Magdeburg zu tun und belegte in diesem erlesenen Feld mit nur 4 bzw. 6 Sekunden Rückstand auf die Plätze 4 und 5, den sechsten Platz. Wie sah es nun bei den Schüler*innen aus? Sachsen-Anhalt ist eine Hochburg im Schülerrudern und damit entsprechen schwer sich einen Platz in einem Auswahlboot zu erkämpfen. Maret Orgovan, vor 14 Tagen fuhr sie ihr ersten Rennen, belegte im B-Endlauf den zweiten Platz bei den Schülerinnen AK 13. Pepe Gümpel im A-Endlauf den 4 Platz in der gleichen Altersklasse und Larissa Deinert bei den Schülerinnen in der Altersklasse 14 den fünften Platz im A-Endlauf. Somit haben sich alle drei Burger Aktive eine gute Ausgangsposition für einen Platz in der Landesauswahl 2023 geschaffen. Das beruhigt auch die Trainer Marco Fischer und Reimar Nuße. Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2022 lassen die Ruderer das Training nun etwas ruhiger angehen. Das Wetter wird unangenehmer, die Tage werden kürzer und somit auch der Trainingsumfang etwas geringer. Wir versuchen aber so lange wie möglich noch nicht auf das Wassertraining zu verzichten. Die Wintersaison ist lange genug, denn nicht immer ist der März schon ein Monat wo die Sonne sich von ihrer guten Seite zeigt. Nun heißt es Gewichte stemmen und Kilometer auf dem Ergometer zurückzulegen. Nach dem Umbau unseres Kraftraumes ist es schon etwas angenehmer, aber trotzdem wird so mancher Kilometer auf dem Ruderergometer zur Überwindung und der Kampf mit dem inneren Schweinehund beginnt. Schon viele Jahre stellen sich unsere Wettkampfsportler dieser Herausforderung mindestens dreimal in der Woche. Das braucht schon eine ganze Portion Ehrgeiz. Die Trainer sind sehr stolz auf unser Regattateam. Auch unsere jüngeren Sportler*innen trainieren nur noch eine kurze Zeit auf dem Wasser und ziehen sich dann in die Sporthalle zurück. Hier wird auf die allgemeine Athletik großer Wert gelegt. In der Sporthalle wird auch Krafttraining gemacht. Nur wird hier mit dem eigenen Körpergewicht und leichten Zusatzgeräten gearbeitet. Wie viel Anstrengung auch das kostet, zeigt sich oft in den Gesichtern der Aktiven. Mit immer wieder neuen Ideen versucht die Trainerin ihre Kids zu begeistern. Natürlich gehören auch Spiele mit dazu und hierbei ist auch die Mitarbeit der Kinder gefragt. Jeder darf sich mal ein Spiel überlegen, welches sie dann den anderen Mitstreitern erklären müssen. So lernen die Kinder nicht nur das Sprechen vor der Gruppe, sondern auch das Erklären manchmal doch recht komplexer Zusammenhänge. Zu hoffen ist, dass alle Akteure schön gesund bleiben und im neuen Jahr wieder tüchtig zupacken können. Hierfür viel Erfolg und gutes Gelingen. Das Trainerteam hat sich schließlich auf die Fahne geschrieben nicht nur den sportlichen Teil zu fördern, sondern auch die Kinder ein Stück weit ins Leben zu führen.
16.10.2022